Mazedonien Stiftung

Das kleine Land Südosteuropas liegt zwischen Albanien, Bulgarien, Griechenland, Kosovo und Serbien. Der Vielvölkerstaat hat nur zwei Millionen Einwohner. Nordmazedonien hat eine sehr bewegte Geschichte, in der es immer wieder um seine Anerkennung, Unabhängigkeit und Selbstbehauptung kämpfen musste. Das Stadtbild der Hauptstadt Skopje ist gepflastert mit monumentalen Statuen von Freiheitskämpfern und für das Land bedeutenden Persönlichkeiten. Die Republik Nordmazedonien erklärte am 8. September 1991 ihre Unabhängigkeit. Die Arbeitslosigkeit liegt 2023 bei ca. 15 Prozent, unter Jugendlichen von 15-24 Jahren bei ca. 35 Prozent. Das heißt auch, dass vor allem junge Menschen das Land verlassen. Unter der Minderheit der Roma liegt die Arbeitslosigkeit bei 90 Prozent. Mit umfangreicher humanitärer Hilfe, mit regelmäßigen Besuchen und Beratung unterstützt die FeG Auslandshilfe seit 1999 die Evangelical Congregational Church of Skopje. Schwerpunkt ist die Arbeit unter der armen Landbevölkerung – besonders auch unter den Roma.

Shutka

Die größte Roma-Siedlung Europas mit ca. 55.000 Einwohnern ist Shutka im Norden von Skopje. Es ist auch der größte Textilmarkt Mazedoniens. Die Straßen sind gesäumt mit Klamottenläden und allem, was man günstig verkaufen kann, ein großer Schnäppchenbasar, der auch Slawen und Albaner aus den anderen Regionen anlockt. Diese Straßenläden ernähren große Familien. Shutka ist ein Synonym für bittere Armut. Mittendrin die kleine Evangelical Congregational Church, eine Roma-Gemeinde mit ca. 110 Mitgliedern. Laut dröhnen ihre fröhlichen Gesänge aus großen Boxen und dringen weit in die muslimisch geprägte Siedlung hinein. Sie machen anderen Mut und teilen ihre Armut. Sie verteilen Pakete zum Leben, Kleidung, Holzöfen, Rollstühle, Decken, Matratzen und vieles mehr.